Weihbischof Borsch spendet Sakrament der Firmung

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Weihbischof Borsch spendet die Firmung
Am Freitag, dem 22. Oktober spendete Weihbischof Karl Borsch in Sankt Martin Aldenhoven 45 Jugendlichen die heilige Firmung. In den vorhergehenden Wochen wurden die Firmanwärter von ihren Firmbegleitern auf dieses Sakrament in verschiedenen Treffen vorbereitet.

Mit ihren Familien und Freunden gemeinsam haben die Jugendlichen an diesem Freitagabend einen besonderen Gottesdienst erlebt.

Bischof Borsch ging gleich zu Beginn seiner Predigt auf die heutige Entscheidung der jungen Menschen ein, sich zum Glauben an Gott und der Gemeinschaft mit Jesus Christus und dem heiligen Geist zu bekennen und die Firmung zu verlangen. Auch der Klimaschutz - ein besonderes Wahlkampfthema in diesem Jahr - ist eine bewusste Entscheidung, CO2-Ausstoss und Energieverschwendung einerseits und die Umweltverschmutzung und die Flucht von Millionen Menschen andererseits zu verhindern. "Wer die Umwelt zerstört, zerstört auf Dauer den Frieden und das Zusammenleben der Menschen." zitierte Bischof Borsch Papst Franziskus aus seiner Enzyklika "laudato si", der sich deswegen für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit einsetzt.

Genau wie beim Klima, komme es auch beim Thema Frieden auf jeden Einzelnen an und auf den Geist in der Familie und bei der Arbeit. Populismus, Nationalismus, Fundamentalismus, digitale Überwachung - es komme auf den Geist an, auch in den sozialen Medien. Die Vermüllung belaste nicht nur die Meere sondern auch unsere Herzen: Hass-Mails, Mobbing im Internet, Fake-News. Wir brauchen einen positiven Klimawandel durch einen Geist, der das Klima der Welt nachhaltig verbessert - Gottes Geist - der Heilige Geist.

Wie man die Liebe nicht sehen kann und doch jeder weiß, dass es sie gibt, sieht man auch den Heiligen Geist nicht, über den man am besten in Bildern spricht. Die ersten Christen berichten vom Heiligen Geist, den sie am Pfingstfest empfangen haben, wie von einem Feuer, das sie angesteckt oder wie ein Strom, der sie mitgerissen habe. Gottes Geist ist Energie, durch die wir die Welt verändern können - bei uns angefangen: Weniger Autofahren, mehr Radfahren, weniger Fleisch essen, sich mit anderen verbinden.

Wer betet räumt Gott einen wichtigen Platz in seinem Leben ein und nimmt Gottes Energie in Anspruch. Aber auch wer da ist für jemanden, der ihn gerade braucht, nimmt Gottes Energie in Anspruch. Wir sollen aus dem Evangelium beten - ein wichtiges Anliegen von Papst Benedikt, der auch die Menschen fragt, ob sie ein Evangelium mit sich tragen? Lest im Evangelium - das ist Jesus selbst, der darin zu Euch spricht. Aufgeschrieben durch Menschen, aber Gottes Wort! Wer so liest, der begegnet Jesus und dem Heiligen Geist, den die Jugendlichen heute im Sakrament der Firmung in besonderer Weise empfangen können. Gott bietet ihn an - jeder kann sich persönlich entscheiden.

Ein uraltes Zeichen ist die Weitergabe des Heiligen Geistes durch die Handauflegung des Bischof auf den Kopf des Firmlings. Das mit Chrisam auf die Stirn gezeichnete Kreuz ist das Zeichen, dass Christus dieses Leben prägen möge.

Die hinter den Firmanwärtern stehenden Paten legen ihnen die Hand auf die Schulter und zeigen so, dass sie ihm den Rücken stärken.

Zum Abschluss wünscht der Bischof den Frieden, den jeder mit in seine Familie nehmen solle.

"Entscheidet Euch, nehmt Gottes Energie an und das Klima der Welt wird sich verbessern - durch dich."

Nach der Firmung überreichte der Bischof jedem Gefirmten als Geschenk ein kleines Exemplar des Evangeliums.

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